Geboren wurde ich in Alt-Döbern im schönen Land Brandenburg. Das ist jetzt schon über 60 Jahre her und ich kann mich an diesen kleinen Ort kaum erinnern.

Meine Eltern und ich zogen nach Lübbenau, eine Kleinstadt mitten im Spreewald. Früher gab es da Braunkohlentagebaue und ein Kraftwerk mit sieben Schornsteinen.

Heute ist Lübbenau als Tourismushochburg im Spreewald bekannt und ich fahre alle paar Jahre zu Klassentreffen meiner alten Schule,

um in Erinnerungen zu schwelgen. Von Geburt an war ich sehbehindert und so kam es, dass ich ab Klasse 9 an die Spezialschule für Blinde und Sehbehinderte

nach Königs-Wusterhausen wechselte. Dort erblindete ich mit 14 Jahren und musste also die Braille-Schrift erlernen und mich darauf einstellen, mit dem Langstock

meine Wege zu bewältigen. Mit 14 hat man wirklich andere Dinge im Kopf und ich war damals nicht besonders motiviert, in der Schule meine Hausaufgaben

zu machen. 😉

Nach der Schule wechselte ich in das schöne Sachsenland und ich muss sagen, ich habe diesem Land immer die Treue gehalten,

ohne dass ich mich sprachlich zu sehr angepasst habe. Im damaligen Karl-Marx-Stad absolvierte ich eine Berufsausbildung, die man heute als Fachinformatiker

bezeichnen würde. Computertechnik begeisterte mich und so war ich mutig und wechselte danach zum Studium der Informatik, welches ich in Görlitz, Dresden

und Karlsruhe bis 1990 absolvierte. In der TU Dresden fand ich meine erste richtige Arbeitsstelle.

Mit anderen Kolleginnen und Kollegen baute ich an der Fakultät Informatik der TU Dresden ein Studienzentrum zur Unterstützung blinder und sehbehinderter

Studierender  auf und promovierte 1998 auf dem Fachgebiet der Softwareergonomie/Usability.

Als Literaturfreund und Technikbegeisterter nahm ich 1999 die Herausforderung an und begann die Tätigkeit als Direktor des Deutschen Zentrums für barrierefreies

Lesen. Eine Tätigkeit, der ich nun seit 25 Jahren nachgehe und die mir sehr große Freude bereitet.

Privat lebe ich mit meiner Partnerin Silke in Leipzig Gohlis und fühle mich sehr wohl in der Nähe des Zoos.

Stolz bin ich, dass meine Tochter Sarah uns einen Enkelsohn geschenkt hat, den wir leider viel zu wenig sehen.

Seit einigen Jahren habe ich meine Liebe zum Spiel der Gitarre entdeckt, wobei mir Blues und Folk dabei besonders ans Herz gewachsen sind.

Wanderungen und gern ein Ausflug in die Natur runden meine Freizeitvorlieben ab.

Ich bedanke mich, dass Du bis hierhin gelesen hast und lade Dich ein, weiter auf meiner Homepage zu stöbern und das eine oder andere dabei zu entdecken.

Kontaktiere mich jederzeit gern über E-Mail.

Beste Grüße

Thomas Kahlisch

Prof. Dr. Thomas Kahlisch Gitarre spielend